Ersti-Guide Wirtschaftswissenschaften

Du wurdest erfolgreich zum Studium der Wirtschaftswissenschaften, Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftspädagogik oder Wirtschaftsingenieurwesen an der Technischen Universität Dresden angenommen und möchtest nun das erste Semester optimal für Dich nutzen? Wir haben für Dich eine Übersicht angefertigt, die Dir nicht nur den Start erleichtern soll, sondern auch nützliche Tipps und Tricks zum richtigen Workflow, einem effektiven Zeitmanagement und einer ausbalancierten Freizeitgestaltung mit auf den Weg gibt.

Vorbereitungen für das Studium

Bevor das Semester startet, kann es hilfreich sein, vorab schon den Erstsemestergruppen auf Facebook beizutreten, um sich mit anderen Studienanfängern seines eigenen Studienganges auszutauschen und aktuelle Neuigkeiten in Erfahrung zu bringen. Essentiell ist es ebenfalls, mit den verschiedenen E-Learning-Plattformen vertraut zu werden: Auf OPAL kannst Du Dich nicht nur für die einzelnen Kurse einschreiben, sondern hier werden von der TU Dresden auch alle notwendigen Lehrmaterialien zur Verfügung gestellt. Die letzten Jahre hat sich zudem die Plattform Studydrive auf dem Dresdner Uni-Campus etabliert. Sie fördert den Austausch unter Studenten zu spezifischen Fachthemen und hält die Möglichkeit bereit, Mitschriften, Altklausuren und Aufgabenlösungen hochzuladen oder einzusehen.

Besonders der Beginn eines Erststudium sollte gut vorbereitet sein. Eine gut funktionierende Elektronenrechenmaschine, sei es Laptop, Notebook oder Tablet, wird Dein neuer Wegbegleiter im Studium werden und unabdingbar für das Schreiben von wissenschaftlichen Arbeiten, Recherchieren, Erstellen von Exceltabellen oder Programmieren von JAVA-Codes sein. Campus Sachsen stellt allen Studierenden der TU Dresden das Office 365 ProPlus Paket zur Verfügung. Mithilfe des Dir zugeteilten Hochschul-Logins ist es möglich, essentielle Programme wie Microsoft Word, Excel oder PowerPoint kostenlos zu downloaden und auf Deinem Endgerät zu installieren. Mit Studienbeginn erhältst Du eine Benutzerkennung, bestehend aus ZIH-Login und Startpasswort. Das ermöglicht nicht nur eine Registrierung bei OPAL, selma, HISQUIS, sondern schafft auch Zugang zu Deinem neuen E-Mail-Postfach in der Outlook Web App (OWA).

Der Start ins Semester

Die ESE (Erstsemestereinführungswoche) beginnt jedes Jahr am 01.10. und gibt allen Erstsemestlern die Möglichkeit, sich über wichtige organisatorische Dinge zu informieren, die anderen Kommilitonen kennenzulernen und den Campus zu erkunden. Beim Speedmeeting, der Campusrallye, Bowling oder der Kneipentour heißt es: Sozialängste ablegen und offen auf neue Leute zugehen. Denn tatsächlich werden die meisten Studienfreundschaften in der ersten Woche begonnen und bekanntlich ist jede harte Prüfungszeit am leichtesten mit guten Freunden und Gleichgesellten zu überstehen. Der Fachschaftsrat WiWi  ist sowohl Organisator als auch Veranstalter der ESE und traditionellen Ersti-Party, welche am 09.10. stattfindet. Auch während des Semesters steht Dir der FSR WiWi zu jeder Zeit bei Fragen und Problemen zur Verfügung, hilft Dir beim Erstellen deines Stundenplans oder hält Altklausuren der letzten Jahre bereit, damit sich Studierende umfangreich auf Prüfungen vorbereiten können. Im ersten Semester ist das besonders in den Modulen Wirtschaftsinformatik und Mathe 1 ratsam, da nach Statistiken der letzten Jahre hier die höchste Durchfallquote herrscht.

Vorlesungen, Übungen, Tutorien… – muss ich das alles besuchen?

Die Vorlesung stellt die Lehrveranstaltung dar, bei der ein/e Dozent/in über ein bestimmtes Thema im Zusammenhang vorträgt, während Übungen und Tutorien das angeeignete Wissen vertiefen und festigen sollen. So zumindest in der Theorie. In der Praxis jedoch wirst Du nach einigen Wochen erkennen, was für ein Lerntyp Du bist und welche Methoden für Dich sowohl am effizientesten als auch am effektivsten sind. Einige Studenten ersetzen selektiv Veranstaltungen durch das intensive Durcharbeiten von Pflicht- und Zusatzlektüre, sofern für sie die dazugehörige Vorlesung keinen Nutzen stiftet, weil sie bspw. eher der visuelle statt auditive Typ sind. Jedoch ist hier Vorsicht geboten, da manche Professoren prüfungsrelevante Punkte in der Vorlesung ansprechen, die so in dieser Form nicht immer im Skript zu finden sind.

Workflow und Zeitmanagement

Für ein erfolgreiches Studium ist es unabdingbar, seine eigene Arbeitsweise zu finden. Je nach Ziel und Lerntyp kann der Uni-Alltag nämlich ganz unterschiedlich aussehen. Dabei gibt es keine Musterlösung. Fragen, die Dir dabei helfen können sind zum Beispiel:

– Zu welcher Tageszeiten bin ich am produktivsten?

– Lerne ich mehr beim Hören, Lesen oder Schreiben über ein Thema?

– Wo kann ich mich am besten konzentrieren?

– Wieviel kann bzw. muss ich täglich für die Uni machen?

– Welchen Prioritätsgrad ordne ich den einzelnen Punkten meines Tagesablaufs zu und wie kann ich diese optimieren?

Das Finden dieser Routine kann eine Weile dauern, aber es lohnt sich. Gleiches gilt für den Stundenplan: Die TU Dresden bietet meist mehrere Übungs- oder Tutoriumstermine an. Stelle Dir am besten einen festen Stundenplan zusammen, den du in den ersten Wochen deiner eigenen Arbeitsweise anpasst, dann aber strikt befolgen solltest. Es ist zu empfehlen, das gesamte Semester in der gleichen Übungsgruppe zu bleiben, da die Tutoren nicht selten ganz verschiedene Herangehensweisen beim Lösen von Aufgaben haben und du somit außerdem auch einen beständigen Ansprechpartner hast, falls sich Fragen und Probleme zu Thematiken ergeben sollten. Selbst die Anzahl an Mithörern sowie die Eingängigkeit des jeweiligen Tutors schwanken von Übungsgruppe zu Übungsgruppe. Hierbei kannst du selbst herausfinden, was Dir am besten gefällt.

Freizeit

Eine gesunde Balance zwischen Arbeit und Freizeitgestaltung fördert die Konzentration und die eigene mentale Ausgeglichenheit. Auch wenn die ersten Wochen möglicherweise etwas stressig werden können, soll der Spaß natürlich nicht zu kurz kommen. Wer gerne die Nacht zum Tag macht, ist in der Dresdner Neustadt gut aufgehoben. Zahlreiche Clubs und Bars laden hier auf heitere Stunden ein. Zudem hat die Uni selbst viel zu bieten. Sportangebote, Vorträge oder Filmvorführungen sind nur eine kleine Auswahl. Achte am besten auf die Aushänge in den einzelnen Lehrgebäuden, hier findet man oft die besten Events. Eine weitere gute Möglichkeit, seine Freizeit zu gestalten, sind Hochschulgruppen. Die TU bietet diesbezüglich eine große Bandbreite an. Von Rennwagen bauen, über gemeinnütziges Engagement, bis hin zum Debattierklub ist für jeden etwas dabei. Hier lernt man neben neuen Leuten eine Menge Hard- und Soft Skills und kann sich auf vielen verschiedenen Ebenen persönlich weiterentwickeln. Auch PAUL Consultants ist eine Unigruppe, in der Studenten spannende Projekte mit Unternehmen durchführen und dabei ihr theoretisches Wissen anwenden können. Falls sich das für Dich spannend anhört, kannst du Dich einfach zum nächsten Infogespräch anmelden. Dort erfährst du mehr über unseren Verein und wie du Teil davon werden kannst.

Autoren: Lukas Weise, Saskia Puschner

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